Es war ein Wochenende voller Herzlichkeit, Erinnerungen und Ausblick in eine gemeinsame Zukunft: Vom vergangenen Donnerstag bis Sonntag stand Durmersheim ganz im Zeichen der Städtepartnerschaft mit Chennevières-sur-Marne. Anlass war ein ganz besonderes Jubiläum - 50 Jahre freundschaftlicher Austausch zwischen den beiden Gemeinden, die über Landesgrenzen hinweg eng miteinander verbunden sind.
Bereits am Donnerstag wurde die französische Delegation mit großer Freude in Durmersheim empfangen. Herzliche Umarmungen, freudige Wiedersehen und ein spürbarer Geist der Zusammengehörigkeit prägten den Auftakt der Feierlichkeiten.
Am Samstag stand die symbolträchtige Baumpflanzung auf dem Chennevièresplatz auf dem Programm. Bürgermeister Klaus Eckert, sein französischer Amtskollege Jean-Pierre Barnaud, Partnerschaftsvorsitzende Andrea Bruder und ihre französischen Pendants pflanzten gemeinsam mit den deutschen und französischen Partnerschaftsfreundinnen und -freunden einen Baum. Dieser soll als lebendiges Zeichen der andauernden und wachsenden Freundschaft beider Gemeinden in die Zukunft hineinwachsen.
Im Anschluss öffnete im Bürgersaal die Jubiläumsausstellung ihre Türen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, in 50 Jahre Geschichte der Städtepartnerschaft einzutauchen. Gezeigt wurden Fotografien und historische Dokumente, die die vielen Facetten der partnerschaftlichen Beziehungen widerspiegeln. Ob offizielle Empfänge, Schüleraustausche, Vereinsbegegnungen oder ganz persönliche Erlebnisse - die Ausstellung ließ die bewegenden und verbindenden Geschichten der letzten fünf Jahrzehnte lebendig werden.
Den feierlichen Abschluss des Tages bildete ein Festempfang am Abend, zu dem zahlreiche Gäste aus beiden Kommunen in der festlich geschmückten Mensa Schulzentrum zusammenkamen. In ihren Ansprachen würdigten Bürgermeister Klaus Eckert und Bürgermeister Jean-Pierre Barnaud nicht nur das Erreichte, sondern betonten auch die Bedeutung von Städtepartnerschaften in einer Zeit, in der das Miteinander in Europa wichtiger denn je ist. "Frieden in Europa ist nicht selbstverständlich. Eine Partnerschaft lebt nicht von der Vergangenheit. Sie lebt von der Gegenwart. Und von unserem Willen, sie weiterzutragen", sagte Bürgermeister Klaus Eckert.
Nach einem gemeinsamen Brunch trat die französische Delegation am Sonntag ihre Heimreise an, mit vielen neuen Erinnerungen im Gepäck.So war das Jubiläumswochenende nicht nur ein Rückblick auf fünf Jahrzehnte der Freundschaft, sondern zugleich ein Ausblick: auf viele weitere gemeinsame Jahre, neue Begegnungen und eine lebendige Partnerschaft, die weiterhin Brücken baut - zwischen Menschen, Kulturen und Herzen.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Partnerschaftsvorsitzenden, Andrea Bruder sowie Frau Nyzcka und Frau Wolter aus dem Rathaus, die mit unermüdlichem Einsatz und viel Herzblut die Organisation des Besuchs der Französinnen und Franzosen übernommen haben.
Ebenfalls ein herzliches Dankeschön geht an Josef Tritsch und Gerhard Weber, die mit großer Sorgfalt und historischem Feingefühl die Ausstellung konzipiert und gestaltet haben - ein wertvoller Beitrag zum kulturellen Gedächtnis unserer Gemeinde.